Was sind Laufzeitenfonds und wie funktionieren sie?
Laufzeitenfonds sind
Wie funktionieren Laufzeitenfonds?
Während der Zeichnungsfrist haben Anleger:innen die Möglichkeit, sich für die Veranlagung ihres gewünschten Geldbetrages zu entscheiden. Während dieser Zeit wird das Geld nicht sofort in die Kapitalmärkte investiert, sondern sozusagen "gesammelt".
Zum Fondsstart wird das während der Zeichnungsfrist gesammelte Fondsvermögen in Wertpapiere veranlagt. Ab diesem Zeitpunkt unterliegt es der Kapitalmarktentwicklung.
Während des Investmentzeitraums realisiert der Fonds einerseits Erträge wie z. B. Tilgungserlöse von Anleihen, andererseits werden Wertpapiere gekauft bzw. verkauft.
Zum Laufzeitende wird das gesamte Fondsvermögen automatisch ausbezahlt.
Wichtige Hinweise: Der Portfoliowert am Ende der Laufzeit kann aufgrund von Ausschüttungspolitik, Marktschwankungen, Fondskosten oder aufgrund von Ausfällen auch niedriger sein als die ursprüngliche Investition. Bonitätsverschlechterungen können zu Kursrückgängen und Ausfällen führen. Steigende Zinsen können zu Kursrückgängen führen. Eine Rücklösung der Fondsanteile vor Laufzeitende kann zu Verlusten führen, da sie das Risiko erheblich erhöhen und man unter Umständen weniger zurück erhält als man investiert hat.
Unterschied Anleihen- und Laufzeitenfonds
Klassische
Laufzeitenfonds haben einen festgelegten Investmentzeitraum und ein definiertes Laufzeitende, an dem das erzielte Kapital an die Anleger:innen zurückgezahlt wird. Auch im Management des Fonds gibt es einen Unterschied, denn die ausgewählten Anleihen werden üblicherweise bis zu deren Fälligkeit im Fonds gehalten und nicht bei günstiger Marktgelegenheit wieder verkauft.
Typische Eigenschaften von Laufzeitenfonds
Breite Streuung des Fondsvermögens über eine Vielzahl von Unternehmensanleihen unterschiedlicher Emittenten, Länder und Branchen
Definiertes Laufzeitende, fixe Laufzeit des Fonds
Planbarer Investmenthorizont
Zu beachten: Eine Rücklösung der Fondsanteile vor Laufzeitende kann zu Verlusten führen, da sie das Risiko erheblich erhöhen und man unter Umständen weniger zurück erhält als man investiert hat.
Wie kann man in Laufzeitenfonds investieren?
Laufzeitenfonds können während der jeweiligen Zeichnungsfrist gezeichnet werden – bei Ihre:m/r Betreuer:in oder online, z. B. über das Online-Banking-Portal von Raiffeisen (ELBA). Das während der Zeichnungsfrist gesammelte Vermögen wird mit Beginn der Fondslaufzeit veranlagt.
Aktuell können Sie in den neuen Laufzeitenfonds Raiffeisen-Mehrwert-ESG 2028 III investieren.
Jetzt in der Zeichnungsfrist – diese endet am 21.03.2025!
Neuer Fonds mit fester Laufzeit: Raiffeisen-Mehrwert-ESG 2028 III
Die Europäische Zentralbank hat im Sommer einen neuen Zinssenkungszyklus* begonnen. Derzeit preisen
Aufgrund des aktuellen Zinsniveaus emittieren wir einen neuen nachhaltigen Laufzeitenfonds mit fixer Laufzeit.
Der Fonds ermöglicht es Anleger:innen, von den aktuellen Marktrenditen für die kommenden drei Jahre zu profitieren. Er ist dabei keineswegs mit einem Sparbuch gleichzusetzen. Das Fondsvermögen unterliegt während der Laufzeit des Fonds den Schwankungen der Anleihenkurse und den Risiken der Kapitalmärkte, was zu Kapitalverlusten führen kann.
Der neue Fonds Raiffeisen-Mehrwert-ESG 2028 III richtet sich an private und institutionelle Anleger:innen. Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Zeichnungsfrist: 24.02.2025 – 21.03.2025
Fondsstart: 25.03.2025
Fixe Laufzeit von ca. 3 Jahren
Laufzeitende des Fonds: 28.04.2028
Der Fonds investiert weltweit in Unternehmensanleihen und dabei ausschließlich in Anleihen von Unternehmen, die nach ESG-Kriterien als nachhaltig eingestuft werden.
Fokus auf Sicherheit: Investmentgrade-Anleihen machen rund 80 % des Fondsportfolios aus, die weiteren 20 % entfallen auf High-Yield-Anleihen.
Das Fondsportfolio ist sehr breit diversifiziert und wird aus ca. 120 Emittenten bestehen.
Kapitalverluste können nicht ausgeschlossen werden.
)
Hinweis: Für Käufe während der Fondslaufzeit wird eine zusätzliche, marktabhängige Gebühr eingehoben, welche bis zu 2 % betragen kann. Für Verkäufe während der Fondslaufzeit fällt eine fixe Verkaufsgebühr von 1 % an. Sowohl die Kauf- als auch die Verkaufsgebühr fließen zur Gänze dem Fondsvermögen zu und dienen dem Schutz der bestehenden Investor:innen.
Weitere Informationen zu unseren Laufzeitenfonds
Festverzinsliche Wertpapiere – die Basis unserer Laufzeitenfonds
Die Laufzeitenfonds von Raiffeisen Capital Management investieren in festverzinsliche Unternehmensanleihen unterschiedlicher Bonität. Die Aufteilung erfolgt dabei zu einem Großteil auf Emittenten mit guter bis sehr guter Bonität. Der kleinere Teil wird in Anleihen schlechterer Bonität (Hochzinsanleihen) investiert. Dabei werden die einzelnen Anleihen so ausgewählt, dass diese nach Möglichkeit bis zu deren Fälligkeit im Fonds gehalten werden können.
Warum in Unternehmensanleihen investieren?
Warum investieren die Laufzeitenfonds in Unternehmensanleihen und nicht in die im Vergleich "sichereren" Staatsanleihen?
Unternehmensanleihen bieten in der Regel höhere Renditen als Staatsanleihen, da sie auch ein höheres Risiko bergen. Kurs- bzw. Kapitalverluste können daher nicht ausgeschlossen werden.
Zudem bieten Unternehmensanleihen die Möglichkeit, das Fondsvermögen noch breiter zu streuen, d. h. nicht nur in unterschiedliche Länder, sondern auch in verschiedene Unternehmen, Bonitäten und Branchen zu investieren.
Warum in "nachhaltige" Anleihen investieren?
Unsere Laufzeitenfonds investieren in Anleihen von Unternehmen, die nach ESG-Kriterien als nachhaltig eingestuft werden. Dabei wird ein seit vielen Jahren bewährtes Nachhaltigkeitskonzept eingesetzt. Das mag zwar das verfügbare Investmentuniversum etwas reduzieren, durch den Fokus auf ESG fallen aber auch etliche riskantere Emittenten aus der Auswahl heraus.
Das bedeutet zwar den Verzicht auf den einen oder anderen Ertrag, bietet aber andere Vorzüge: Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen, sind oft langfristig stabiler und widerstandsfähiger gegenüber regulatorischen Veränderungen und Umweltrisiken. Mit unseren nachhaltigen Investments unterstützen wir Unternehmen, die sich zu verantwortungsbewussten Geschäftspraktiken bekennen. Dies kann langfristig positive ökologische und/oder soziale Auswirkungen haben.
Zudem trägt man durch die Investition aktiv zur nachhaltigen Entwicklung und somit auch zum Schutz unseres Planeten bei, was auch zukünftigen Generationen zugutekommen kann.
Im Rahmen der Anlagestrategie für den Raiffeisen-Mehrwert-ESG 2028 III kann ab einem Monat vor Laufzeitende überwiegend in Einlagen investiert werden.
*Ein Zinssenkungszyklus bezeichnet eine Phase in der Wirtschaftspolitik, in der eine Zentralbank oder eine andere zuständige Behörde die Leitzinsen systematisch und wiederholt senkt. Dies geschieht in der Regel, um wirtschaftliche Aktivitäten zu stimulieren, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Abschwächung oder Rezession. Durch die Senkung der Zinssätze wird das Ausleihen von Geld günstiger, was Investitionen und Konsumausgaben anregen soll.
*Eine "eingepreiste" Zinssenkung bedeutet, dass die Mehrheit der Kapitalmarktteilnehmer:innen bereits erwartet, dass die Zentralbank die Zinssätze senken wird. Diese Erwartung ist bereits in den aktuellen Preisen von Aktien, Anleihen und Währungen berücksichtigt.
*Der Leitzins gibt vor, zu welchen Konditionen sich Banken Geld bei der EZB leihen können. Diese Kosten beeinflussen die Zinsen, die Banken für Kredite oder auf Einlagen (=Einlagenzins) berechnen. Wird der Leitzins gesenkt, sinken oft auch die Zinsen für Kredite und Sparbücher.
Noch Fragen? Wir unterstützen Sie gerne!