Stärken bündeln mit dem Index-Selection-Equity

ETFs verfolgen einen passiven Managementansatz. Das Portfoliomanagement zielt lediglich darauf ab, die Wertentwicklung eines Finanzindex (z. B. eines Aktienindex) zu replizieren. Eine solche Strategie befasst sich nicht mit der Analyse und Auswahl einzelner Wertpapiere oder Marktsegmente, sondern bildet den durch den Index repräsentierten Gesamtmarkt ab. Daher sind die Kosten von ETFs in aller Regel niedriger als bei aktiven Fonds. Diese zielen nämlich durch aktive Steuerung – sei es bei der Titelauswahl oder bei der Asset Allocation – darauf ab, gegenüber dem Referenzindex Mehrwert zu generieren. Dieser kann finanzieller Natur (z. B. höhere Rendite) und/oder nicht-finanzieller Natur (z. B. höhere ESG-Qualität) sein. Hierbei basieren die Entscheidungen auf einer umfassenden Analyse von finanziellen und ESG-Kriterien der jeweiligen Titel und Marktsegmente.

Aktiver Dachfonds mit günstiger Kostenstruktur und Investments in Aktien-ETFs

Raiffeisen Capital Management hat im Jänner nun erstmals einen Dachfonds aufgelegt, der die beiden Investmentstile zusammenbringt: den Index-Selection-Equity.

• Im Rahmen von aktivem Dachfondsmanagement wird dabei in Aktien-ETFs investiert.

• Durch gezielte Anlageentscheidungen wird für den Fonds eine bessere Wertentwicklung im Vergleich zum Referenzwert angestrebt.

• Der Index-Selection-Equity hat als Referenzwert den MSCI All Country World-Index (MSCI ACWI). Dieser Aktienindex bildet die Wertentwicklung von Unternehmen aus 23 Industrieländern (90 % Gewichtung) und 24 Schwellenländern ab, deren Gewicht rund 10 % im Index ausmachen.

• Der Fonds bietet sowohl aktive Managementkomponenten als auch eine günstige Kostenstruktur.

Die Anlagestrategie des Index-Selection-Equity – so funktioniert's!

Mindestens 50 % bis maximal 100 % des Fondsvolumens werden in Regionen- und Länder-ETFs investiert. Für die Wertentwicklung dieses Bausteins wird eine möglichst geringe Abweichung zum MSCI ACWI angestrebt. Bis zu maximal 50 % wird in Themen-ETFs investiert, abhängig von der Verfügbarkeit interessanter Investmentthemen. Dabei wird der Begriff „Thema“ bewusst breit ausgelegt, um möglichst keine chancenreichen ETFs auszuschließen. Beispielsweise können das Länder, Branchen, Small Caps oder auch Wachstumsaktien sein.

Einfluss auf Wertentwicklung durch aktive Auswahl von ETFs

Durch die aktive Beimischung von Themen-ETFs soll dem Fonds die Möglichkeit gegeben werden, die Wertentwicklung des Referenzwertes zu schlagen. Dies wäre bei rein passiver Veranlagung wegen der Kosten innerhalb der ETFs nicht möglich.

Warum kein nachhaltig ausgerichtetes Investment?

Beim nachhaltigen Investieren geht es im Kern um die gezielte Kanalisierung von Kapitalströmen, darum eine positive Auswirkung auf Nachhaltigkeitsthemen zu erwirken. Dafür ist es notwendig, sich mit jedem einzelnen Emittenten intensiv auseinanderzusetzen. Diese Einzeltitelanalyse ist die Voraussetzung für Anlageentscheidungen, bei denen Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigt werden. Bei der Verwendung von ETFs wird hingegen ohne weitere Differenzierung in den gesamten Markt investiert – eben, weil der ETF in alle Titel investiert, die in einem Index enthalten sind. Damit sind zwangsläufig auch Titel umfasst, die im Rahmen eines nachhaltigen Investmentansatzes nicht berücksichtigt werden würden. Insofern wird es klar, warum der Index-Selection-Equity nicht als nachhaltiges Investment konzipiert ist.

Anleger:innen, die bewusst nachhaltig investieren möchten, können aus einer breiten Palette an aktiv gemanagten, nachhaltigen Raiffeisenfonds wählen.

Es ist die Anlagestrategie des Index-Selection-Equity überwiegend in andere Investmentfonds anzulegen. Der Fonds weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.